Dr. Kerstin Schick
Niedergelassene Gefäßchirurgin, Fachärztin für Gefäßchirurgie und Phlebologie, München
Dr. Kerstin Schick
Niedergelassene Gefäßchirurgin, Fachärztin für Gefäßchirurgie und Phlebologie, München
Neben den operativen Eingriffen erlernt man als GefäßchirurgIn auch die instrumentellen Untersuchungsmethoden zur Diagnostik und Beurteilung des Gefäßzustandes. Zum Aufgabengebiet gehören die arteriellen Verschlusskrankheiten wie auch Gefäßmissbildungen und Krampfaderleiden. GefäßchirurgInnen müssen große Rohrprothesen für die Hauptschlagadern in Brust und Bauch, aber auch kleinste Bypässe am Fuß legen können. Höchste Präzision und feinste Nahttechniken zeichnen sie ebenso aus, wie eine exakte Indikationsstellung.
Interview mit Dr. Kerstin Schick
Niedergelassene Gefäßchirurgin, München
Warum Gefäßchirurgie?
Die Gefäßchirurgie ist ein großartiges Fach! Es umfasst anspruchsvolle handwerkliche Tätigkeiten und ist ideal für jemanden, der chirurgische Herausforderungen sucht. Außerdem ist das Tolle an dem Fach, dass es sowohl ambulant als auch stationäre Tätigkeitsfelder gibt und man damit beruflich nicht ausschließlich an eine Klinik gebunden ist. Gerade die Niederlassung bietet nämlich enorme Vorteile, speziell auch unter dem Aspekt der Vereinbarkeit von Familie und Beruf – keine Nachtdienste, keine Feiertagsdienste, relativ freie Zeiteinteilung. Kein Chef, der zustimmen muss, ob man am Geburtstag der Tochter frei haben kann. Die Lebensqualität des beruflichen Alltags ist dadurch enorm hoch. Mir hat sich 2013 eine solche Chance geboten. Und ich musste nicht lange überlegen, die Möglichkeit zu ergreifen, in eine tolle gefäßchirurgische Praxis als Partnerin einzusteigen und habe diesen Schritt bislang keine Sekunde bereut.
Hand aufs Herz: Wie gelingt die Balance zwischen Beruf & Familie
Die beruflichen Herausforderungen und die Herausforderungen durch eine eigene Familie parallel zu meistern ist nicht leicht und im Alltag sehr anspruchsvoll. Wahrscheinlich kommt dabei jede Kollegin auch einmal an ihre Grenzen. Dabei sind es jedoch nicht nur die täglichen Anforderungen, die schwierig sind. Nach meiner Meinung ist es vielmehr die Unzufriedenheit der Frauen mit sich selber, da man bei diesem Weg häufig Abstriche in der Perfektion machen muss. Manches läuft nicht ganz rund, manches Mal kann der Kuchen fürs Kindergartensommerfest eben nicht mehr gebacken, sondern muss nach der Arbeit noch schnell gekauft werden. Frauen sind häufig zu hart, zu kritisch mit sich selbst und schaffen dabei so viel Unglaubliches. Die Herausforderung des Spagates von Beruf und Familie liegt in unserer eigenen Zufriedenheit, im Erlernen mit Kompromissen zu leben und sich immer wieder zu sagen: „Das, was ich tue ist richtig gut!“.
Das komplette Interview findet ihr auf Youtube
Copyright Foto Dr. K. Schick/Alexey Testov